Fußballdamen Titel verteidigt

In einem nervenaufreibenden Spiel vor rund 300 Zuschauern behielten die Frauen des VfL Ulm/Neu-Ulm I im Finale des Bezirkspokals 2022 gegen die Frauen des FV Asch-Sonderbuch II mit 4:3 nach Verlängerung die Oberhand. Beide Teams trafen abends um 19:00 Uhr am Mittwoch, 15.06.2022 im Robert-Epple-Stadion in Blaustein (Lixpark) aufeinander. Geleitet wurde die Partie von Schiedsrichter Ivan Zahodasenko und seinen Assistenten Andreas Prestele und Tim Werner.

 

Der Tabellendritte der Regionenliga 3 und Titelverteidiger im Bezirkspokal Donau/Iller des Jahres 2021 VfL Ulm/Neu-Ulm, sowie der aktuelle Bezirksligameister FV Asch-Sonderbuch II legten bei schwülen Temperaturen einen vorsichtigen und ereignisarmen ersten Durchgang hin, der aus Sicht des VfL Ulm deutlich durch den 0:1 Rückstand in der 45. Spielminute nach verletzungsbedingter Unterzahl getrübt wurde. Laura Scheuer brachte FV Asch-Sonderbuch mit 0:1 in Führung. Katherina Wachsmann musste auf Ulmer Seite verletzungsbedingt früh das Feld verlassen. Sie wurde in der 46. Minute durch Lisa Frey ersetzt. Auch der FV Asch-Sonderbuch vollzog den ersten Wechsel. Annika Ströhle kam für Elisa Haßler aufs Feld. Bereits wenige Minuten später wechselte FV Asch erneut und brachte mit Leonie Eckhardt für Luisa Müller eine weitere frische Spielerin aufs Feld.

 

Die VfL Frauen spielten von all dem allerdings unbeeindruckt weiter, und konnten durch Emina Pervanovic in der 73. Minute zum 1:1 ausgleichen. Leider währte der Ausgleich nicht lange, denn in der 75. Minute nutze erneut Laura Scheuer eine unübersichtliche Situation nach einem Eckball zu erneuten 1:2 Führung für den FV Asch-Sonderbuch aus. Unser Trainer Jens Guhlke reagierte prompt, stellte auf Dreier-Kette um und nahm mit Maike Bärtele in der 76. Minute eine Abwehrspielerin vom Feld, welche durch Estere Buske als Offensivspielerin ersetzt wurde. In der 80 Minute wurde Offensivspielerin Carolina Arulmugansaibaba ebenfalls vom Feld genommen und durch die Offensivspielerin Kimberly Kesekamp ersetzt.

 

Bedingt durch die Wechsel und die Umstellung entwickelten die Ulmer Frauen nun mehr Druck nach vorn. Das erlösende Tor zum Ausgleich fiel allerdings erst in der 90. Minute. Daniela Rieck setzte sich im Laufduell nach einem Pass in die Tiefe von der rechten Seite durch und schloss ins linke untere Eck ab.

 

Unsere Frauen waren nun zunehmend spielerisch und läuferisch Überlegen, allerdings fehlte oft die letzte Konsequenz im Abschluss, um in Führung zu gehen. Die markierte nun erneut der FV Asch nach einem Abstimmungsproblem in der Ulmer Abwehr quasi aus dem Nichts. Linda Pflum nutzte dies aus und brachte die Mädels des FV Asch zum dritten Mal in diesem Spiel mit 2:3 in Front.

Dennoch begann sich die spielerische und auch die konditionelle Überlegenheit der Ulmerinnen nun mehr und mehr abzuzeichnen. Die Spielerinnen des FV Asch liefen nun häufig später an, dadurch hatte Ulm mehr Platz zum Spielen. Auch die Zahl der harmlosen Fouls nahm nun auf Seiten des FV Asch zu. Bereits Mitte der zweiten Halbzeit der Verlängerung trat Tyra Ötztekin einen Freistoß nach einem solchen Foul aus dem linken Halbfeld hoch und mit Effet nach innen. Daniela Rieck war zur Stelle und schoss ins linke obere Eck zum zwischenzeitlich verdienten 3:3 Ausgleich ein.

 

Nach vorne gepuscht von unseren zahlreichen Fans um unsere erste Herrenmannschaft, die ebenfalls Meister in der Kreisliga A2 geworden war, nahm der Druck auf Asch nun mehr und mehr zu, aber auch das Elfmeterschießen rückte immer näher.

2 Minuten vor Ende der Partie war nach einem längeren Lauf durch die gegnerische Abwehr Tyra Ötztekin nur durch ein Foul zu stoppen. Der Schiedsrichter hatte jedoch auf Vorteil erkannt. Daniela Rieck nahm handlungsschnell den Ball auf, flankte in die Mitte vor das Tor auf die frei stehende Estere Buske, die mit der Direktabnahme an der gut reagierenden Ascher Torspielerin Emelie Tritschler zunächst scheiterte, dann aber den Nachschuss unhaltbar im linken unteren Eck des Ascher Tores unter brachte. In der letzten Minute der Verlängerung passierte nichts mehr, so dass uns der 4:3 Erfolg den zweiten Titel als Pokalsieger hintereinander bescherte.

 

Wir, das Team der Frauenabteilung des VfL Ulm/Neu-Ulm mit Trainerstab und Vereinsführung bedanken uns sehr herzlich beim TSV 1899 Blaustein für die Ausrichtung des Pokalendspieles auf ihrem Sportgelände, sowie beim oben erwähnten Schiedsrichterteam für die Spielleitung.

 

Ein besonderer Dank gilt unseren zahlreichen Fans und Unterstützern, insbesondere den Männern der Herrenmannschaft des VfL Ulm, die zur Unterstützung zahlreich vertreten waren und unsere Mädels ständig gepuscht hatten.

 

Den Frauen des FV Asch-Sonderbuch und dem Team um das Team unserer Gegnerinnen gilt ebenfalls unser Dank und auch unsere Anerkennung. Ihr habt uns alles abverlangt und seid bis zur letzten Minute als ebenbürtiger und würdiger Endspielgegner aufgetreten. Zusammen haben wir Werbung für den Frauenfußball gemacht.

 

Das Leitungsteam bedankt sich schließlich bei unserem Team für die herausragende Mannschaftsleistung, für den Teamgeist und vor allem dafür, dass sie nie aufgesteckt, dreimal einen Rückstand egalisiert und stets ruhig und besonnen weiter gespielt und an ihre Stärken geglaubt haben. Als Leitungsteam sind wir stolz, mit solchen Mädels arbeiten zu dürfen. VfL Ulm-Mädelspower.

 

 

 

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